3 Gründe warum du dich als Webdesigner frühzeitig positionieren solltest.
Letzten Monat haben wieder wunderbare Frauen die Webdesign-Akademie erfolgreich absolviert.
Dafür reichen sie am Ende ihr Webdesignprojekt für einen finalen Check ein.
Wenn man wochenlang an der (eigenen) Webseite gearbeitet hat, wird man irgendwann betriebsblind. Deshalb sehen vier Augen (Manchmal hole ich mir noch mein Teammitglied Magdalena dazu) eben mehr als zwei.
Bei den letzten Checks ist mir Folgendes aufgefallen:
Die Teilnehmerinnen haben sich darum gedrückt, ihre Webseite auf eine konkrete Nische bzw. Branche auszurichten.
Das fällt mir immer wieder bei Webdesign-Starterinnen auf. Aber woher woher soll man auch wissen, wen man ansprechen möchte, wenn man vorher noch nie in dieser Form gearbeitet hat?
Dennoch gibt es meiner Meinung nach 3 Hauptgründe, warum es sich lohnt, sich frühzeitig auf eine Nische festzulegen:
1. Du kannst mehr verdienen.
Schauen wir uns auf dem Webdesign-Markt doch mal genauer um.
Die Mehrheit der Angebote für eine mehrseitige Webseite ist zwischen 2.000 und 3.000 Euro angesiedelt.
Lass mich dir ein kleines Geheimnis verraten:
Kunden mit größeren Budgets suchen nicht einfach nach “irgendeiner”, sympathischen Webdesignerin, die ihr Handwerk versteht, sondern nach DER Expertin schlechthin. (Das musste ich am eigenen Leib erfahren, siehe 2.)
Sie suchen nach jemandem, der ihre Branche und auch die entsprechende Zielgruppe in- und auswendig kennt.
Im Sommer 2022 habe ich eine Umfrage unter Selbstständigen und kleinen Unternehmern durchgeführt. Eine Frage war: An wen würdest du eher einen Auftrag zur Webseitenerstellung vergeben?
A) an einen Generalisten bzw. eine Generalistin
B) an einen Spezialisten bzw. eine Spezialistin
Das Ergebnis war wenig überraschend: 95 % der Befragten würden einen Auftrag zur Erstellung der Webseite an eine Spezialistin bzw. einen Spezialisten geben.
Wenn du dich auf keine konkrete Nische festlegst, dann begibst du dich automatisch in das Lager der Generalisten.
Und vielleicht willst du diese Wahrheit jetzt nicht hören, aber: Generalisten können nicht erwarten, so viel wie ein Spezialist zu verlangen, selbst wenn sie genau dieselbe Dienstleistung anbieten!
Autsch. Das tat weh.
2. Du wirst eine bessere Webdesignerin und verfügst über tiefgründiges Zielgruppenverständnis
2020 wurde ich von einem lokalen Hotel für eine Webseite inklusive Buchungsmöglichkeit angefragt.
Jippi, die Freude war groß, denn schließlich habe ich Tourismusmanagement studiert und habe selbst in einem Hotel als Online-Redakteur gearbeitet.
Wenn also jemand weiß, was die Leute wollen, dann jawohl ich –
*Selbstüberschätzung lässt grüßen.*
Im Kennenlerngespräch konnte ich mit großer Wahrscheinlichkeit glaubhaft versichern, dass ich in der Lage bin, eine schöne und funktionale Webseite zu erstellen. Allerdings wirkte ich bei der Integration der Buchungsmaschine nicht mehr so souverän.
Allerdings spielt bei Projekten dieser Größenordnung die menschliche Ebene eine untergeordnete Rolle. Die Expertise muss einfach sitzen.
Für das anschließende Angebot war eine Menge Recherche nötig, um den richtigen Drittanbieter für die „Buchungsmaschine“ zu finden. Aber selbst als das abgeschlossen war, überwog die Unsicherheit, ob damit alles wirklich so funktionieren wird, wie es soll.
Also sagte ich das Projekt ab, bevor ich ohnehin aus dem Rennen geflogen wäre.
2021 wurde ich von einer Heilpraktikerin mit Schwerpunkt auf Traditioneller Chinesischer Medizin angefragt.
Da ich selbst eine Ausbildung in TCM hatte, entfiel eine lange Vorbereitungszeit.
Im Gespräch überzeugte ich mit konkreten Zielgruppen-Kenntnissen.
In so kurzer Zeit hatte ich bis dato noch nie einen Auftrag erfolgreich eingetütet.
Diese Beispiele sollen dir noch einmal verdeutlichen, dass eine Nische im Bereich Webdesign dir hilft:
- Vorbereitet in jedes Kennenlerngespräch zu gehen, ohne vorher stundenlang recherchieren zu müssen.
- Bessere Webdesign-Pakete zu entwerfen, weil du genau weißt, was die Herausforderungen deiner Zielgruppe sind und was sie tatsächlich braucht.
- Überzeugende Texte für deine eigene Webseite zu schreiben – ohne austauschbare Floskeln wie: Damit du mehr Zeit hast für dein Herzensbusiness.
dem Kunden ein besseres Endergebnis zu liefern.
3. Höhere Wahrscheinlichkeit bei Google auf Seite 1 zu ranken
Die traurige Wahrheit ist: Wenn du keine Nische und keinen aktiven Blog hast, wird es für deine Zielgruppe fast unmöglich sein, dich im Internet zu finden.
Google einfach mal “Webdesign für Frauen”.
6.440.000 Ergebnisse.
Noch mal: Über. Sechs. Millionen. Ergebnisse.
Wie fühlst du dich? Klein und ungesehen? Verständlich bei dieser riesigen Zahl.
Google jetzt mal: Webdesign für Yoga Lehrer
Puhh – “nur” 52.300 Ergebnisse.
Wenn du dich schon früh für eine Nische entscheidest, kannst du bereits beim Aufbau deiner Webseite alle Inhalte und Keywords auf deine spezifische Branche ausrichten. Dazu gibt es in der Webdesign-Akademie übrigens auch ein Modul und zusätzlich die Möglichkeit, dass wir dir Feedback auf deine Keywords geben.
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Und wenn wir mal ehrlich sind: Bist du auf Google nicht auch auf der Suche nach einer konkreten Lösung für ein konkretes Problem?
Googlest du: Küchenaufbauer Ikea Küche Rostock oder suchst du eher nach Küchenaufbauer?
Wohl kaum oder?
Warum sollten es deine Kunden anders machen? Was meinst du, tippen sie eher in die Suchmaske ein:
Strategisches Webdesign (wobei die meisten nicht mal wissen, dass eine Webseite Strategie haben sollte) oder Webdesign für Hundetrainer.
Kunden im Schlaf zu gewinnen, muss kein Traumschloss sein. Bei Google gefunden zu werden, kann ein Schlüssel dafür sein.
Neben diesen 3 Hauptgründen sparst du außerdem Zeit, wenn du dich als Webdesignerin auf eine Nische festlegst. Nicht nur bei der Recherche in Vorbereitung auf potenzielle Gespräche, sondern auch durch standardisierte Prozesse bei der tatsächlichen Umsetzung.
Außerdem ist so eine Nische perfekt, um dir ein passives Einkommen aufzubauen. Wie wäre es z. B. mit speziellen Website-Templates für Kunden aus deiner Webdesign-Nische, die ihre Webseite selbst erstellen wollen?
- Welche Messen besucht deine Zielgruppe?
- Welche Zeitungen und Magazine liest sie?
- In welchen Fb-Gruppen ist sie unterwegs?
- Welche sozialen Kanäle werden überhaupt genutzt?
„Finde deine Nische.„, „Positioniere dich spitz.“ Das sind so typische Sätze aus der Marketingwelt.
Eventuell fällt es dir einfacher, dich spitzer zu positionieren, wenn du das Wort Nische durch Branche ersetzt. Meiner Meinung nach macht das den Versuch dich spitz zu positionieren um einiges einfacher.
Profitable Nischen/Branchen für Webdesigner
- Haustiere
- Hundetrainer
- Tierheilpraktiker
- Tierphysiotherapeut
- Gesundheit
- Psychologen
- Ärzte
- Physiotherapeuten
- Bestimmte Berufsgruppen
- Handwerker
- Steuerberater
- Architekten
- Ärzte
- Hebammen
- Heilpraktiker
- Yoga-Lehrer
- Pilates-Lehrer
- Ernährung
- Ernährungsberatung
- Schönheit
- Frisör
- Kosmetik
- Business
- Businesscoaches
- VAs
- Social-Media-Agenturen
- Online-Business Inhaber
- Gastgeber
- Hotels
- Vermietung von Ferienwohnungen
- Restaurants