5 Tipps, mit denen du dein Webdesign-Business auf die Ferienzeit vorbereiten kannst
Hattest du schon mal ein ähnliches Gespräch?
„Oh, du bist selbstständig. Also selbst und ständig. Dann kannst du ja auch nie Urlaub machen.“ ?
Doch kannst du. Damit dein Urlaub reibungslos und ohne Laptop verläuft, musst du jedoch etwas Vorarbeit leisten. Aus diesem Grund verrate ich dir im Anschluss 5 Tipps, damit du dein Webdesign-Business auf die Ferienzeit vorbereiten kannst.
1. Deadline kommunizieren.
Du hast deinen Kunden gegenüber den Zeitraum kommunizierst, indem du nicht da bist. An deinem letzten Arbeitstag, wo es ja ohnehin schon stressig genug ist, flattern die E-Mails mit Aufgaben, die dringend vor deinem Urlaub noch zu erledigen sind, nur so rein. Eigentlich hattest du dir den heutigen Tag anders vorgestellt.
Probiere es beim nächsten Mal so:
Kommuniziere nicht nur den Zeitraum, in dem du nicht da bist, sondern zusätzlich eine Deadline, bis wann du Aufträge realisieren kannst. Alles was danach ankommt, muss bis nach dem Urlaub warten.
Wenn du deinen Urlaubszeitraum kommunizierst, dann schlag ein paar Tage oben drauf. Also gib einen früheren Termin an, als du eigentlich weg bist und einen späteren Termin, als du eigentlich wieder kommst. Dadurch hast du einen zusätzlichen Puffer und du wirst an deinem ersten Tag nach dem Urlaub nicht sofort mit E-Mails überflutet. Das musst du natürlich nicht bei jedem verlängerten Wochenende machen, aber bei längeren Auszeiten hat sich diese Vorgehensweise bei mir durchaus bewährt gemacht.
2. Priorisiere.
Die Vorbereitungszeit für den Urlaub ist der beste Zeitpunkt, um dir noch einmal bewusst zu machen, ob du noch auf dem Weg bist, deine Jahresziele zu erreichen oder ob du vom Weg abgekommen bist.
Schreibe dir alle To-dos auf, die deiner Meinung nach noch anstehen. Kleiner Spoiler: In der Regel schaffst du es nicht, sie alle umzusetzen. Je eher du das akzeptierst, desto besser fühlst du dich für den Urlaub gerüstet.
Fange an die Aufgaben zu nummerieren (1 steht für die wichtigste Aufgabe). Was muss vorher noch zwingend erledigt werden? Was kann (noch) warten?
Dir fällt es schwer, Abstriche zu machen? Dann überlege dir, was dein wichtigstes Jahresziel ist und welche To-dos dich diesem Ziel wirklich näher bringen. Schau dir an, wie viel Zeit dir noch bleibt, und mach einen realistischen Plan, wann du diese Aufgaben erledigen kannst. Alle die anderen Dinge müssen warten, bis du zurückkommst oder verschwinden endgültig von einer To-do-Liste. Du wirst überrascht sein, wie viele Dinge wirklich wichtig sind und was du nur machst, weil du denkst, dass du es machen müsstest.
3. Plane Beiträge vor.
Im Idealfall bekommt deine Community gar nicht mit, dass du nicht da bist.
Plane deshalb nach Möglichkeit Content vor. Das geht mittlerweile ohne weitere kostenpflichtige Tools – z. B. mit dem Creator-Studio für Beiträge auf Facebook und Instagram, die integrierte Veröffentlichen-Funktion bei WordPress und auch einen Newsletter kannst du vorplanen. Ich bin kein Freund davon, Contentpausen anzukündigen – nach dem Motto: Ich bin dann mal weg. In den nächsten zwei Wochen wird es hier ruhiger, weil ich im Urlaub bin. *GibEinbrechernKeineChance* – gerade wenn du im Homeoffice arbeitest.
Es ist zum Beispiel mein Ziel, dass mein Business auch ohne mein Beisein und ohne riesen Team im Urlaub weiter läuft.
Aber ich kann dich beruhigen: Deine Selbstständigkeit wird nach deinem Urlaub nicht den Bach runtergehen, weil du keinen Content vorgeplant hast. In der Regel wird es deiner Community gar nicht auffallen mal nichts von dir zu hören, solltest du es nicht schaffen Content vorzuplanen.
4. Team briefen
Du arbeitest bereits mit einer VA oder einem kleinen Team zusammen? Super. Neben einer Urlaubsübergabe solltet ihr noch weitere Punkte beachten, damit alle Prozesse reibungslos weiter laufen.
Stell im Vorfeld sicher, dass dein Team zum einen über alle erforderlichen Zugänge verfügt und zum anderen jeglichen relevanten Input von dir hat, um bestimmte Aufgaben oder Projekte abzuschließen.
Muss das Team in deiner Abwesenheit weitere Aufgaben erledigen, die sonst nur du machst? Dann stell eine entsprechende Anleitung bereit und testet die Ausführung bereits bevor du weg bist. Dadurch vermeidest du unnötige Anrufe, während du vielleicht gerade am Strand entspannst.
5. Autoresponder
Es ist soweit. Kurz bevor du deinen Rechner zuklappst, solltest du noch deinen Autoresponder einrichten.
Was ist ein Autoresponder? Das ist die automatische E-Mail-Antwort, in der es heißt: „Wir sind bis (Datum) nicht im Büro. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.“
Allerdings bist du kein Roboter, sondern ein echter Mensch und deshalb sollte sich dein Autoresponder auch so anhören.
Ich persönlich schreibe kein Datum in den Autoresponder, ab wann ich wieder da bin (*GibEinbrechernKeineChance*), sondern gib nur einen ungefähren Zeitraum an, ab wann mit einer Antwort gerechnet werden kann. Diese Vorgehensweise hilft dir dabei deine Wunschkunden auszufiltern ;-).
Und nun heißt es Koffer packen, aber Laptop zuhause lassen, E-Mail-App vom Telefon schmeißen und neue Kräfte tanken. Ich wünsche dir viel Erholung.