So startest du dein Projekt eigene Webseite
– ohne Überforderung
Du möchtest deine Webseite für dein Online-Business selbst erstellen? Eine Website, die dich, dein Angebot und deine Leistungen bestmöglich präsentiert? Aber leider weißt du gar nicht, wie du anfangen sollst? Wo startest du am besten? Erst einmal eine Domain registrieren? WordPress installieren und direkt loslegen?
Angenommen du möchtest ein Haus bauen, würdest du dann auch sofort anfangen die Wände zu mauern? Oder dir Gedanken über deine Adresse machen? Nein, sicherlich nicht. Als erstes würdest du bestimmt dein Haus planen. Anders ist es auch nicht mit der Webseite, denn genauso, wie beim Hausbau, steht auch auch hier die Planung an erster Stelle.
Die folgenden 7 Schritte sollen dir dabei helfen das Projekt eigene Webseite endlich anzugehen und umzusetzen.
Kleiner Spoiler: Für alle, die lieber die Abkürzung nehmen wollen, geht es hier direkt zur Checkliste mit den wichtigsten Punkten:
Schritt 1: Deine Positionierung
Das Ziel deiner Website
Welches Ziel soll deine Website überhaupt verfolgen? Wenn du eine digitale Visitenkarte benötigst, die zum Beispiel die Anfahrt und Öffnungszeiten deines Unternehmens zeigt, brauchst du andere Elemente und Funktionen, als wenn du ein Online-Business aufbauen möchtest, wo alle Prozesse, wie Kundengewinnung, „Auslieferung“ deiner Leistung, etc. online abgewickelt werden. Aus diesem Grund ist es notwendig in einem ersten Schritt die Ziele deiner Website zu definieren. Ein Ziel kann zum Beispiel „Veraufen“ sein. Es gibt natürlich noch weitere wichtige Ziele. Diese stelle ich dir bei meinen Webseiten Powertagen vor. Dort erkläre ich dir auch, was du machen kannst, wenn du mehrere Ziele verfolgst.
Also, leg los und notiere dir als erstes dein Webseiten-Ziel.
Deine Zielgruppe
Da draußen gibt es Millionen von Webseiten. Warum sollte sich ein Webseiten-Besucher also ausgerechnet bei dir genauer umschauen?
Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, ist es in erster Linie wichtig zu verstehen, dass wir im Durchschnitt innerhalb von 3 Sekunden entscheiden, ob wir uns auf einer Webseite weiter umschauen oder ob wir die Seite schnell wieder verlassen. Drei Sekunden sind echt kurz. Wie schaffst du es also, die Besucher in so kurzer Zeit zu überzeugen, dass sie sich weiter auf deiner Website umschauen? Du musst also das Interesse deiner Besucher wecken und das kannst du nur, indem du
a) deine Zielgruppe kennst,
b) weißt, welche Probleme sie hat und
c) eine Lösung für dieses Problem anbietest sowie
d) das Bedürfnis weckst, dass sie unbedingt mehr über diese Lösung erfahren möchten.
Also recherchiere zu deiner Zielgruppe und welche Herausforderungen sie hat. Identifiziere deinen idealen Kunden, einen Kunden-Persona, also einen typischen Nutzer und habe diesen Nutzer immer im Hinterkopf, wenn du deine Website und Angebote erstellst. Sei dabei ganz konkret und gib diesem Nutzer einen konkreten Namen und suche dir ein Bild auf Google, um deinen idealen Kunden noch mehr zu personalisieren.
Hast du deinen idealen Kunden bereits definiert? Falls nicht, dann melde dich doch zu meinen Webseiten Powertagen an. Dort bekommst du am 1. Tag bereits ein Arbeitsblatt, dass dir dabei hilft deinen Wunschkunden besser kennen zu lernen.
Schritt 2: Du und deine Marke
Wenn ein Besucher auf eine Website kommt, möchte er u.a. wissen, wo er gelandet ist. Das kannst du ihm mit einem Logo zeigen. Wenn du jedoch gerade erst mit deinem Unternehmen startest und du am Anfang eventuell noch gar kein Logo hast, rate ich dir nicht sofort ein Logo designen zu lassen. Zum einen hast du anfangs eventuell gar nicht das Geld einen Designer zu beauftragen und zum anderen kann es mit deinem Unternehmen ja noch einmal in eine ganz andere Richtung gehen und dann brauchst du ggf. ein neues Logo. Für den Anfang reicht deshalb auch ein Schriftzug in deinen Unternehmensfarben.
À propos Unternehmensfarben:
Auch Farben tragen dazu bei, dass du als Marke wahrgenommen wirst. Denke zum Beispiel an Milka oder Coco Cola. Deshalb solltest du dir überlegen, welche Farben dein Unternehmen repräsentieren. Dafür solltest du bis zu 5 harmonisierende Farben auswählen, die gut miteinander harmonieren, die gut lesbar sind und die zu dir, deinem Unternehmen, Angeboten/Leistungen bzw. Produkten und deinem Wunschkunden passen.
Außerdem machen heutzutage Menschen Geschäfte mit Menschen. Deshalb ist es wichtig, dass du dich zeigst, zum Beispiel in Form von einem Foto oder Video und auch ein paar private Zeilen über dich schreibst. Die „Über mich“ Seite gehört zu den am meisten gelesenen Seiten einer Website. So fühlen sich die Website-Besucher mit dir verbunden, vielleicht weil sie eine ähnliche Geschichte haben, gleiche Hobbys, etc.
Schritt 3: Struktur
In deinem ersten Schritt hast du dein Website-Ziel definiert. Das Website-Ziel bestimmt aus welchen Seiten deine Website bestehen soll, welche Seiten ganz essentiell sind und welche Elemente bzw. Funktionen z.B. Newslettereinbindung, Terminbuchungsmöglichkeit, direkte Zahlungsmöglichkeit etc. noch benötigt werden. Bei den Webseiten Powertagen erkläre ich dir außerdem, welche Seiten, Elemente und Funktionen du gemäß deinem Webseitenziel benötigst.
Bei den Webseiten Powertagen erarbeiten wir u.a. eine logische und sinnvolle Menüstruktur, denn Webseitenbesucher schenken einigen Menüpunkten ganz besondere Aufmerksamkeit. Welche das sind, erfährst du ebenfalls bei den Webseiten Powertagen.
Wenn du gerade erst mit deinem Unternehmen startest, ist es wichtig, dass du kleine Schritte gehst. Du brauchst noch keine riesige, allumfassende Website. Überlege dir deshalb, welche Seiten und Funktionen Zukunftsmusik sind und welche du jetzt benötigst, um starten zu können. Deine Website sollte passend zu dir und deinem Unternehmen wachsen.
Bei einer kleinen Seite oder bei einer überschaubaren Anzahl von Rubriken oder Oberbegriffen reicht außerdem ein Hauptmenü ohne Unterpunkte – also eine einstufige Navigationsstruktur. Unterpunkte also eine zweite Hierarchiestufe solltest du bei größeren Seiten verwenden.
Achtung: In Deutschland ist ein Impressum Pflicht. Dieses sollte von jeder Seite aus, mit nur einem Klick zugänglich sein. Meistens befinden sich die rechtlichen Punkte im Footer, also ganz unten auf der jeweiligen Webseite. Neben einem Impressum gehört u.a. auch die Datenschutzerklärung sowie AGB in den Footer.
Schritt 4: Skizze
Du weißt jetzt, welche Seiten und Elemente du brauchst, um dein Website Ziel zu erreichen. Deshalb geht es jetzt darum jede einzelne Seite zu skizzieren und dir zu überlegen, wie du deine Besucher zu deinem Angebot führst. Nimm dir Papier und Stift zur Hand und behalte beim Skizzieren deiner Seiten die 3 Sekunden Regel (Innerhalb von 3 Sekunden entscheidet Besucher, ob er wieder geht oder sich weiter umschaut.) im Hinterkopf. Die folgenden Tipps gelten nicht nur für die Startseite, sondern für jede einzelne, denn heutzutage sieht dein Besucher nicht unbedingt als erstes die Startseite. Er kann zum Beispiel durch deinen Newsletter auf eine Landingpage gelangen oder durch Social Media auf eine Angebotsseite, etc.
Bei der Skizze solltest du bei jedem klickbaren Element vermerken, was passiert, wenn man drauf klickt. Also zu welcher Seite wird der Benutzer geführt. Natürlich kannst auch mal bei deinen Konkurrenten vorbei schauen und dich inspirieren lassen.
Bei der Skizze geht es in erster Linie darum zu planen, wie deine Website aussehen soll. Also wo soll ein Bild hin, wo Text, wo kommt eine Überschrift hin etc. Das ist ein Beispiel für eine Skizze:
Die genauen Texte und Bilder solltest du erst im nächsten Schritt zusammen stellen.
Schritt 5: Inhalte zusammenstellen
Bilder
Du weißt jetzt, wie deine Seiten aussehen sollen und wo Bilder und Text benötigt werden. Wie weiter oben bereits erwähnt, wollen Menschen Geschäfte mit Menschen machen. Aus diesem Grund verzichte bitte auf typische Stockfotos. Stattdessen kannst du mit dem Online-Tool Canva deine eigenen Grafiken erstellen. Canva ist in der Basis-Variante sogar kostenlos. Natürlich kannst und solltest du deine eigenen Fotos verwenden. Nimm doch einfach mal einen Post-It Zettel, schreibe deine Botschaft drauf und fotografiere diesen Zettel vor einer bunten Wand. Das macht viel mehr her, als diese Stockfotos. Dennoch braucht jeder von uns mal Fotos. Unsplash und Pixabay sind meine Favoriten für kostenlose und lizenzfreie Fotos.
Texte
Ich gehöre zu den Leuten, die Texte fast ausschließlich scannen und nicht lesen.
Meine Augen springen von Überschrift zu Überschrift und wenn etwas meine Aufmerksam stiehlt, halte ich auch mal länger aus und lese mir komplette Absätze durch. Damit gehöre ich zu 80% der Internetnutzer, die im Web lediglich Texte im Web, statt sie vollständig zu lesen. Im Durchschnitt lesen 8 von 10 Webseitenbesucher die Überschrift, aber nur 2 von 10 den dazugehörigen Text. Was heißt das für dich? Du musst deine Texte unbedingt durch Zwischenüberschriften gliedern und gleich zu Beginn deine wichtigsten Punkte unterbringen. Achte darauf, dass du mit wenigen Wörtern überzeugst. Aber wie viel Text braucht eine Website wirklich? Es ist schwer auf diese Antwort eine allgemeine Antwort zu finden. Wie viel Text du brauchst, hängt von deinem Produkt und deinem Angebot ab. Über einen roten Schuh kann ich sicherlich weniger schreiben, als über ein 4-wöchiges Coaching Programm. Generell lässt sich jedoch sagen, dass der Besucher vor allem bei Produkt- oder Angebotsbeschreibungen mehr Informationen erwartet, weil er ja das Produkt oder deine Leistung nicht anfassen oder näher betrachten kann. Ein standardoptimierter Text für Google hat mindestens. 250 Wörter, die Ideallänge liegt bei 400 Wörtern. Website mit weniger Text bieten kaum Angriffsfläche für Suchbegriffe.
Schritt 6: Domain & Hoster
Endlich bist du bei dem Schritt angelegt, wo du dir deine Adresse, deine URL, deine Domain deiner zukünftigen Website überlegen kannst. Unter dieser Adresse finden deine zukünftigen Besucher deine zukünftige Website.
Wie du bei der Domainwahl am besten vorgehst, dafür gibt es ebenfalls bei den Webseiten Powertagen Tipps
Neben der URL brauchst du noch ein Hostingpaket. Also jemand, der dir ein Stück Internet vermietet, auf dem später mal deine Website „steht“. Am besten du kauft die Domain zusammen mit einem Hostingpaket. Meine Hostingempfehlung verrate ich dir ebenfalls bei den Webseiten Powertagen.
Schritt 7: Umsetzung
Herzlichen Glückwunsch, dein Plan und somit das Grundgerüst für eine erfolgreiche Website steht. Jetzt geht es darum, wie du diesem Plan Leben einhauchen kannst. Du kannst es dir sicherlich schon denken: Meine absolute Empfehlung für die Umsetzung ist WordPress. WordPress passt einfach zu jedem Webseitenziel, weil es sich durch Plugins wunderbar erweitern lässt. WordPress stelle ich dir ebenfalls bei den Webseiten Powertagen vor.
Puhh, das ist doch ziemlich viel geworden. Damit du kein Details vergisst, habe ich dir alle wichtigen Punkte in meiner Checkliste zusammengefasst. Sie zeigt dir noch einmal ganz gezielt, Schritt für Schritt, wie du mit deiner Website starten sollst.